Nicht noch ein autokanzler
Heute war SPD-kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier zu gast in den Wolfsburger werken von volkswagen. Wie Spiegel Online berichtet, versuchte er sich dort - als vorbereitung auf den wahlkampf - als autokanzler zu profilieren. Zentrale Aussage: Die Abwrackprämie muss verlängert werden. Nach Gerhart Schröder will nun also auch dessen ehemalige kanzleramtschef Steinmeier Autokanzler werden.Wer denkt, dass im jahre 2009 die sozialdemokraten endlich in der realität angekommen sind und auf moderne, umweltverträgliche industrie setzt, sieht sich offenbar getäuscht. Statt dem klimawandel etwas entgegen zu setzten und nachhaltig arbeitsplätze zu schaffen, betreibt die SPD klientelpolitik. Mit Hermann Scheer und Andrea Ypsilanti hätte die SPD durchaus gutes personal, doch scheinen sich diese nicht durchsetzen zu können.Da wirkt selbst Angela Merkel pragmatischer, wobei mir eine atomkanzlerin auch nicht gerade lieb ist. Ich befürchte, auf die umweltkanzlerin können wir lange warten.
Abwrackprämie für Fahrräder jetzt!
Irgendwie war es ja jedem klar. Die umweltprämie abwrackprämie der bundesregierung hat mit ökologie soviel zutun wie die npd mit multikulti. Nicht nur, dass die prämie als teil des konjunkturpaketes ihr ziel verfehlen wird, die deutsche wirtschaft ausreichend anzukurbeln, sie setzt auch völlig falsche akzente. Warum muss man denn, wenn man sein altes auto verschrotten lassen will/soll, ein neues kaufen? Warum nicht ein fahrrad? Warum keine netzkarte für die Deutsche Bahn oder für den nahverkehr? In letzteren fällen bliebe das geld sogar völlig im land.Passenderweise hat der Verkehrsclub Deutschland eine aktion dazu gestartet: "Neue Räder braucht das Land! Umweltprämier jetzt!
Ich halte das für eine gelungende idee.